Der Schatz in Gott
Der Reichtum der Natur kann zum Sinnbild für die Artenvielfalt und Phantasie Gottes in seiner Zuwendung zum je einzigartigen Menschen werden. So kann Mary ausrufen:
O Herr, wie freigebig du bist, und wie reich die sind, denen du dich voll Güte zuneigst, um ihnen Freund zu sein. Gottes Liebe will sich im Schenken der jeweils besonderen Gaben und Gnaden verwirklichen. Das macht reich; das initiiert Freundschaft.
Damit das keine einmalige und vorübergehende Erkenntnis bleibt, will sie sich einmal pro Woche daran erinnern. Wie zahlreich und ausgezeichnet sind die Mittel gewesen, die ich erhalten habe, um gut zu sein – ihre Vielzahl, ihre Arten und ihr Andauern!
Ich will einmal in der Woche meine Meditation über diesen Punkt halten (…) mit dem Bemühen, Dankbarkeit und Reue zu erwecken und ein kraftvolles Verlangen zu beginnen.
Über diese genannten konkreten Auswirkungen hinaus entsteht dadurch eine echte, tiefe und innige Freundschaft. Wiederholt wird Gott als der „Freund aller Freunde“ bezeichnet.
Freunde wollen das Leben und, soweit es möglich ist, den Alltag miteinander teilen. So beinhaltet die Freiheit, alles zu Gott zu bringen, wirklich alles: das Gute wie das Schlimme, den Erfolg, die Ohnmacht und das Versagen.
Das Positive will ich bei Gott hinterlegen und in allen Leiden und Notlagen zu ihm eilen um Hilfe und Ausgleich.
Das von Mary verwendete Wort bezeichnet zur damaligen Zeit die Reservetruppen, die als Ersatz geschickt werden; gemeint ist die Unterstützung, die darin, dass Menschen zu Hilfe geschickt und die entstandenen Verluste ausgeglichen werden.