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Impulse zu Worten Mary Wards

"Tue Gutes und tue es gut." Diese bekannte Aufforderung unserer Ordensgründerin leitet uns noch immer. Was ihre Worte uns heute sagen können, wie wir sie verstehen und nach ihnen leben können, beleuchtet Sr. Ursula Dirmeier CJ jeweils am 23. eines Monats.

Aktueller Impuls:

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CONGREGATIO JESU

Impuls zum 23. August 2024

Gottes Liebe zu uns Menschen ist ganz und gar keine Allerwelts- und Einheitsliebe.

Wenn ich gesehen hätte,

dass Gott mich so sehr liebt,

wäre ich vor Freude gestorben.

                                        Mary Ward

 

Das Schicksal des englischen Königs Karl I.

beschäftigte Mary Ward immer wieder.

Sie betete für ihn an Weihnachten 1626 in Feldkirch

und sie dachte über ihn nach während des

englischen Bürgerkriegs 1644 in ihrer Heimat.

Beide Male ging es um seine Mitwirkung,

an der es aus Marys Sicht fehlte, Mitwirkung

mit der großen Liebe, mit der Gott den König liebte.

Eine Erkenntnis der Größe dieser Liebe Gottes zum König

brachte sie, so die italienische Lebensbeschreibung,

zu diesem nicht leicht verständlichen Ausspruch.

Will sie damit sagen, dass Gott Unterschiede macht

und seine Liebe zu den Großen größer ist?

Nein, Gott liebt alle Menschen gleich,

weiß der Glaube,

und dennoch ist das ganz und gar

keine Allerwelts- und Einheitsliebe.

Denn es macht ja die Liebe aus,

und erst recht die göttliche,

dass sie etwas ganz und gar Einzigartiges ist

und nur für dieses eine Herz bestimmt.

Dass sie von Gott kommt,

gibt ihr eine Wucht, die zu spüren

dieses Herz auf Dauer nicht aushalten könnte.

Gut aber, wenn sie uns ab und an

berührt und die Freude darüber zurücklässt

und die Bereitschaft, darauf zu reagieren

mit dem eigenen ganz normalen Leben.