Impuls zum 23. April 2022
Eine Bildinschrift bezeugt,
dass Mary Ward an Weihnachten 1626
den neugeborenen Heiland innig um die Bekehrung
des englischen Königs bat. Es wurde ihr gezeigt,
mit welch unendlich zarter Liebe er ihn umfange
und wie sehr er danach verlange,
ihn in der Ewigkeit zum Miterben seiner Glorie zu haben,
dass also allein seine Mitwirkung fehle.
Wie kann Gott das zulassen?
Warum greift er nicht ein?
Sind alle Gebete sinnlos?
Mary Wards Sicht
zeigt Gottes Liebe und Sehnsucht
nach jeder einzelnen Person,
aber auch die geschenkte Freiheit,
an die Gott sich gebunden hat.
Fehlende Kooperation mit Gott,
das Verfolgen der eigenmächtigen Wege
und eigensüchtigen Ziele
kann Tod und Verderben
über so viele bringen.
Geschenkte Freiheit,
an die sich Gott gebunden hat –
manchmal möchten wir ihn anders haben,
doch dann auch wieder nicht.
Sr. Ursula Dirmeier CJ