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Ignatian Year 2021/2022
Vor 400 Jahren trug Mary Ward 1621 ihre Gründungsvision »Nimm das Gleiche von der Gesellschaft Jesu…« zu Fuß nach Rom, um dem Papst die Ordensregeln für ihre neue Gemeinschaft vorzulegen.
Vor 500 Jahren zog sich Ignatius von Loyola eine schwere Knieverletzung zu, was zunächst das Ende seiner Träume bedeutete und einen inneren Umwandlungsprozess einläutete, der zur Gründung eines weltweiten Ordens führen sollte. Gefesselt an das Krankenlager reifte seine Lebensentscheidung, Jesus Christus arm und pilgernd zu folgen.
Als Frucht dieses inneren Ringens entstanden die Geistlichen Übungen (Exerzitien), die bis heute vielen Menschen helfen, sich vom Gott ihres Lebens erneuern zu lassen. Dieses Jahr ist also für die Congregatio Jesu wie für die Jesuiten ein wichtiges Jahr.
Leben und Denken unserer beiden Gründungsfiguren, die in Gebet und Unterscheidung ihren Weg in unwegsamen Zeiten fanden, werden dieses Jahr prägen.
Alles in IHM finden: Mary Ward und das Ignatian Year
Die Freiheit, alle Dinge auf Gott zu beziehen. Die Sehnsucht, in Gottes Gegenwart unterwegs zu sein: Mary Ward vertraute darauf, dass Gott die Kraft hat, unser Leben zu verwandeln. So sagte sie:
"Ich will dem Rat folgen, den der selige Vater Ignatius so sehr empfahl und verwirklichte, nämlich immer in der Gegenwart Gottes unterwegs zu sein."
und
"Der freie Zugang zu Gott steht jedem offen."
Mary Ward (1585-1645), aufgewachsen unter den verfolgten Katholiken Englands, wurde schon früh von der Seelsorge der Jesuiten geprägt. Nach einer längeren Suche erfährt sie im Jahr 1611 von Gott her Klarheit über ihren Auftrag: "Nimm das Gleiche von der Gesellschaft Jesu…"
Wir markieren besondere Punkte in diesem "Ignatian Year" - beginnend mit dem Jahrestag der Verwundung des Ignatius am 20. Mai bis zum Ignatiustag am 31. Juli 2022 - mit Veranstaltungen und Angeboten. Hier finden Sie eine Übersicht. Schauen Sie gerne immer wieder vorbei, diese Reihe wird im Laufe des Jubiläumsjahres ergänzt.
Bei Fragen zum Ignatian Year steht Ihnen Sr. Christa Huber CJ gerne zur Verfügung. Kontakt: christa.huber[at]congregatiojesu.de
Ignatius von Loyola und der Sternenhimmel
Eine sternklare Nacht und der Blick in den Sternenhimmel – das fasziniert auch heute noch. Ignatius von Loyola erzählt in seinen Lebenserinnerungen, wie sehr ihn das Betrachten der Sterne angezogen hatte:
„Und den größten Trost empfing er, wenn er den Himmel und die Sterne betrachtete, was er sehr häufig und jeweils lange Zeit hindurch tat. Denn dabei fühlte er in sich eine ganz große Begeisterung, unserem Herrn zu dienen." (Bericht des Pilgers, 11)
Der Blick in den Nachthimmel: das eigene Herz mit Freude erfüllt – und eine Anziehungskraft hin zu einem Leben mit Gott ...
Der Sternenhimmel als Motiv für das Ignatian Year – und vielleicht steckt es uns an zu einem Blick in den Nachthimmel – oder zu einem Blick ins eigene Herz mit der Frage: was verlockt mich ... - was lässt mich lebendig werden ... ?
Alle Veranstaltungen im Jahr 2021 (PDF)
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Hier erfahren Sie mehr über das "Ignatian Year", das große ignatianische Jubiläumsjahr (in Englisch oder Spanisch).
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Ignatianisch leben und beten
Ignatianische Spiritualität - wie geht das konkret? Und wie wird sie in der Congregatio Jesu gelebt? Wir geben Einblicke ...