Wir haben Wort gehalten
Schwestern haben drei Wohneinheiten für Flüchtlinge bereitgestellt
Bamberg. „Folgen den hehren Worten Taten?“, so fragte im September 2015 die Tageszeitung „Fränkischer Tag“ in Bezug auf die Bereitstellung von Wohnraum für Flüchtlinge durch die Kirchen in und um Bamberg.
Die Schwestern der Congregatio Jesu in Bamberg kündigten damals an, dass im Herbst 2016 ein Haus in der Innenstadt für Flüchtlinge zur Verfügung gestellt werden kann – und sie hielten Wort. Sobald im Lauf des Augusts die vorherigen Mieter ausgezogen waren, begannen die Renovierungsarbeiten, die im Lauf des Novembers abgeschlossen werden konnten. Teuer kamen die zusätzlichen Brandschutz-Maßnahmen, die von der Stadt gefordert wurden. Sie wurden glücklicherweise durch einen großzügigen Zuschuss aus dem Flüchtlingsfonds der Erzdiözese Bamberg weitgehend aufgefangen.
Zwei der Wohnungen konnten bereits zum 1. Dezember 2016 bezogen werden, die dritte ist seit dem 1. Februar 2017 bewohnt. Menschen aus Armenien, Äthiopien und dem Irak leben nun in den drei kleinen Etagenwohnungen, insgesamt drei Frauen, zwei Männer, drei Kinder. Mitarbeiterinnen der Caritas Bamberg und des Vereins „Freund statt fremd“ waren bei der Vermittlung tätig. Die unvermeidlichen bürokratischen Hindernisse und gelegentliche Missverständnisse werden mit Hilfe der ehrenamtlichen Betreuerinnen umgehend aus dem Weg geräumt.
Wir freuen uns über unsere neuen Mieter(innen) und wünschen gutes Eingewöhnen.
Text: Sr. Ursula Dirmeier CJ