Vorweihnachtlicher Besuch in Bensheim
Bensheim. Auch wenn Liebfrauenschule und Liebfrauenkindertagesstätte in Bensheim, ehemals Bildungseinrichtungen der Maria Ward-Schwestern, schon über viele Jahre in der Verantwortung des Bistums Mainz geführt werden, pflegen Lehrkräfte, Erzieherinnen und Kinder/Schülerinnen weiterhin den Kontakt zu uns Schwestern.
Wir leben im wahrsten Sinne des Wortes in Blick-Kontakt zur Schule, verbunden durch eine überdachte Straßenbrücke. Der Advent bietet sich in besonderer Weise zur Beziehungspflege an – und zum (Mit-)Teilen. Traditionsgemäß hat Sr. Maria Donata Riegel (langjährige Lehrerin an der Liebfrauenschule) wieder viele Wochen für den Adventsbasar der Schule „produziert“: Weihnachtskerzen und Weihnachtskarten, die sie an ihrem Stand verkaufte und die schnell guten Absatz fanden – Erlös für die Missionsarbeit der Mitschwestern in Simbabwe. Darüber hinaus konnte eine strahlende Sr. Maria Donata beim Weihnachtsgottesdienst der Schule in St. Georg aus der Hand der Schulsprecherinnen einen Scheck von 6.200 Euro, zwei Drittel des Basar-Erlöses, für die Kinder und Jugendlichen in Simbabwe entgegennehmen. Freude schenken – Freude teilen: so können sich Beziehungen entwickeln und Verantwortung wachsen!
Einen Tag zuvor stattete die Klasse 5c mit ihrer Lehrerin Fr. Haas dem Schwesternhaus einen Besuch ab: mit adventlichen Gedichten, Flötenspiel und selbstgebastelten Weihnachtskarten erfreuten sie die alten Schwestern im Pflegebereich unseres Hauses. Dazu gab es noch eine Überraschung: drei Schülerinnen hatten zuvor einige Stunden in der Bensheimer Fußgänger-zone durch ihr Flötenspiel Geld gesammelt für Kinder, die in Simbabwe von Maria Ward-Schwestern betreut werden. Sr. Bonifatia Vogel CJ, langjährige Missionarin, nahm mit Freude die erspielten 72 Euro entgegen. Bis zur nächsten Unterrichtsstunde blieb noch genügend Zeit für Fragen und eine „Kurzbesichtigung“ von Haus und Garten.
Zum Thema „Teilen – Teilnehmen“ bot sich besonders der Martinstag an. Kinder der Liebfrauenkindertagesstätte brachten mit ihren Martinsliedern Abwechslung ins Leben besonders der Schwestern, die das Haus nicht mehr verlassen können. Mit der Kita gibt es seit einiger Zeit eine für die Erzieherinnen hilfreiche Kooperation: wenn „Wanderung durch die Weinberge“ auf dem Programm steht, können sie mit den Gruppen den sicheren Weg durch den Schwesterngarten nehmen, ohne die belebte Bundesstraße überqueren zu müssen. Und wir freuen uns, wenn wir hin und wieder das fröhliche „Kinder-Gezwitscher“ auf unserem Gelände vernehmen.
Fotos: Sr. Christa Braun CJ; Text: Sr. Angela Fries CJ