Über die Wahrheit und Mary Wards Umgang mit Konflikten

"Veritas Domini manet in aeternum; die Wahrheit unseres Herrn währt immerdar." Das schrieb Mary Ward - und legte Wert darauf, dass es nicht um die Wahrheit von Männern (oder Frauen geht). Oft lesen wir dies - zu Recht - mit dem Blick Mary Wards auf Frauen und ihre Überzeugung, dass diese ebenso gut glauben und die Welt zum Guten verändern können wie Männer.

Doch die bekannte Passage aus ihrer "Frauenrede" kann uns noch auf etwas anderes hinweisen, nämlich eine Möglichkeit, mit existentiellen Konflikten umzugehen. Mary Ward zeigt uns auf, was wir tun können: Nicht voraussetzen, dass unsere Wahrheit auch die des Gegenübers ist – und anerkennen, dass wir uns mit unseren Überzeugungen ins Licht Gottes stellen können und müssen.

In ihrem Impuls zum 23. November nimmt Sr. Ursula Dirmeier CJ uns mit in diese Gedanken Mary Wards.

Hintergrund:

An jedem 23. eines Monats gedenken wir besonders unserer Ordensgründerin Mary Ward und beten für ihre Seligsprechung.

Wir beten immer wieder für Menschen aus dem Umfeld unserer Ordensfamilie - wir sprechen auch von Mary-Ward-Familie - die schwer krank sind, um Heilung, Kraft und Trost.

Sr. Ursula Dirmeier CJ ist eine der ausgewiesenen Expertinnen für die Geschichte und Spiritualität Mary Wards und zeigt uns in monatlichen Impulsen, welche Bedeutung Mars Worte für uns bis heute haben können.