Sr. Nathalie im interreligiösen Dialog
Die eigene Berufung gefunden
Frau sein, Nonne / Ordensschwester sein – wie ist das im Christentum, wie ist das im Buddhismus? Welche Gemeinsamkeiten gibt es, welche Unterschiede? Rund 40 Interessierte waren am 20.3. zu diesem Thema ins renommierte Haus am Dom in Frankfurt gekommen. Sr. Nathalie Korf CJ vertrat dabei den christlichen Part, Sr. Hue Nghiem aus dem Kloster Buddhas Weg den buddhistischen. Beide Frauen berichteten ausführlich von ihrem jeweiligen Weg an den Ort, an dem sie jetzt stehen – „von der eigenen Berufung gefunden zu werden“ war dabei ein Motiv, das beide verband.
Wie das Alltagsleben konkret aussieht, wie das Verhältnis zwischen Männern und Frauen in der jeweiligen Religion gestaltet ist, wie mit Macht und Hierarchie umgegangen wird – Fragen wie diese interessierten das Publikum. Aber auch die Frage nach dem letzten Ziel der Lebensform: Geht es um ein Du, ein Gegenüber, Gott? Oder geht es darum, sich selbst zu finden, zu vervollkommnen? Bei allen äußeren Gemeinsamkeiten in der Lebensform wurde an dieser Stelle auch ein wesentlicher Unterschied deutlich.
Die beiden Frauen standen nicht nur Rede und Antwort sondern ließen die Gäste auch am Schatz ihrer Spiritualität teilhaben. So leitete Sr. Hue Nghiem vor der Pause eine Meditation an und Sr. Nathalie beendete den Abend mit einem angeleiteten Tagesrückblick.
Text: Sr. Magdalena Winghofer CJ, Foto: Ilona Klemens