Schließung in Mainz angekündigt
Mainz / München. Die Ordensgemeinschaft Congregatio Jesu hat für 2018 die Schließung der Kommunität am Ballplatz 1 angekündigt. Die beiden Schulen, das Maria Ward-Gymnasium und die berufsbildende Schule, werden uneingeschränkt weitergeführt. Dieser Schritt erweist sich als notwendig, da die Altersstruktur der dort lebenden Schwestern und gesundheitliche Probleme in Kombination mit den geringen Eintrittszahlen eine Fortführung der Kommunität über 2018 hinaus nicht möglich erscheinen lassen. Diese Entwicklung sei schmerzhaft, so Provinzoberin Sr. Sabine Adam CJ, denn „die Englischen“ hätten seit 1752 das katholische Leben in Mainz entscheidend mitgeprägt.
Erbe Mary Wards wird weitergegeben
Für den guten Fortbestand der Schulen haben die Schwestern rechtzeitig vorgesorgt, denn bereits zum Ende des Jahres 1993 wurde die Trägerschaft an die „Stiftung Maria Ward-Schule“ abgegeben, die nunmehr seit über 20 Jahren die Schulen erfolgreich weiterführt. „Die Congregatio Jesu sieht mit Dankbarkeit und Freude, dass das Erbe Mary Wards auf diese Weise auch an zukünftige Generationen weiter gegeben wird. Dies lässt den schmerzhaften Abschiedsprozess ein wenig leichter erscheinen“, betont Provinzoberin Sr. Sabine Adam CJ.
Über die zukünftigen Lebensorte der Schwestern ist noch nicht entschieden. Bis 2018 soll mit jeder einzelnen darüber gesprochen werden. Auch was mit den Gebäuden beziehungsweise Gebäudeteilen geschehen wird, ist noch nicht geklärt. Schule und Kommunität sind in Mainz eng miteinander verwoben. „Wir suchen eine Lösung, die gut in das Gesamtgefüge am Ballplatz passt“, erklärt Provinzoberin Sr. Sabine Adam CJ.