Oberinnen befassen sich mit Öko-Audit
Für unsere Erde besondere Sorge tragen: Oberinnen der Mitteleuropäischen Provinz tagen in Augsburg
Augsburg. Unter dem Leitmotiv "Für unsere Erde besondere Sorge tragen - zum Wohl der Jugend" fand im Maria-Ward-Haus in Augsburg vom 10. bis 13. November die zweite Oberinnenkonferenz der Mitteleuropäischen Provinz für 2014 statt. Damit wurde ein vom Generalat angeregtes Öko-Audit, das in der nächsten Zeit in der gesamten CJ stattfindet, vorgestellt. Es wird darum gehen, unsere Gewohnheiten bezüglich des Gebrauchs der immer rarer werdenden Schätze der Natur neu zu überprüfen und uns in der Art einer Selbstverpflichtung für einen der jeweiligen Kommunität beziehungsweise der einzelnen Schwester gemäßen Handlungsschritt zu entscheiden.
Sr. Marica Basic CJ (links im Foto oben; das Bild entstand bei einem Interview im Jahr 2013) hatte an der in Rom stattgefundenen Konferenz für „Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung“ teilgenommen und mit den Oberinnen in ihrer engagierten, frischen Art einen informierenden, aber auch persönlich anfragenden Tag gestaltet. Mit kleinen thematischen Filmen, Texten aus der Heiligen Schrift, aus den Dokumenten von Kirche und Congregatio Jesu, mit Reflexionsfragen, stiller Gebetszeit, Arbeit in Kleingruppen und im Plenum und schließlich mit der Vorstellung des Fragebogens für die Kommunitäten führte sie schrittweise in die brisante Thematik ein. Am Ende dieses Tages war es wohl allen in ähnlicher Weise klar: Es geht nicht um die Erkenntnis der Nöte unseres gefährdeten Planeten, es geht um die verantwortliche Durchführung von Maßnahmen.
Mit Informationen aus dem Provinzialat, aus dem Ökonomat - Sr. Irene Schrüfer CJ stellte die ersten Monate ihrer Tätigkeit als Provinzökonomin vor - und aus verschiedenen Kommunitäten setzte sich die Konferenz in vielfältiger Weise fort. Besonders beeindruckend waren die Berichte über hochherzige Aktivitäten von Schwestern und Kommunitäten zur Linderung der Not der zahlreichen Flüchtlinge und Asylbewerber.
Die geistliche Nahrung in abwechslungsreichen Gottesdiensten und Gebetszeiten, der schwesterliche Austausch bei der kollegialen Beratung und in den Pausen, aber auch das ungezwungene Zusammensitzen am Abend im „Stüble“ rundeten die Konferenz zum gelungenen Ganzen ab und hinterließ in den Oberinnen die Freude aufs nächste Mal.
Sr. Gudula Bonell CJ / Fotos: Riffert/Pressestelle