Noviziatsaufnahme von Sr. Salome in Nymphenburg

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Der bisherige Lebensweg von Lea Fränzle erscheint Außenstehenden nicht unbedingt zwingend auf ein Leben in einer Glaubensgemeinschaft hingewiesen zu haben: Nach einem Studium zur Umweltingenieurin, das ihr dabei helfen sollte, den Klimawandel zu verstehen und möglichst aufzuhalten, hat die 27-jährige zuletzt mehrere Jahre für einen Bundestagsabgeordneten der Grünen in Berlin gearbeitet.

Und doch ist dieser Weg nun in der Noviziatsaufnahme gemündet, die in der Kirche "Heilige Dreifaltigkeit" in München Nymphenburg am Samstag, 28. September mit einer Eucharistiefeier begangen wurde. Zelebrant und Prediger war P. Martin Stark.

Drei der vielen Menschen, die Sr. Salomes Weg begleiten: Provinzoberin Sr. Cosima Kiesner CJ, Sr. Elisabeth Freund CJ, die sie im Postulat begleitet hat, sowie Sr. Johanna Schulenburg CJ, die ihr nun im Noviziat beistehen wird (von links).

Das Noviziat ist nach dem Postulat die zweite Prüfungszeit auf dem Weg in die Congregatio Jesu. Mit der Aufnahme in das Noviziat ist die Novizin Mitglied und Schwester der Gemeinschaft. Als Zeichen für diesen neuen Lebensabschnitt erhielt Schwester Salome nach der Befragung durch die Provinzoberin der Mitteleuropäischen Provinz, Sr. Cosima Kiesner CJ nicht nur die Konstitutionen der Congregatio Jesu, also die Ordensregeln, sondern auch das geweihte Kreuz der CJ, das sie auf ihrem Weg begleiten wird.

Als Ordensnamen hat sich Lea Fränzle den Namen Salome ausgesucht und den Mitfeiernden auch erklärt, warum: Salome hat denselben Wortstamm wie das hebräische Wort für Frieden: Shalom. Salome war zu Jesu' Zeiten ein typischer Frauenname und man weiß, dass auch eine Salome bei Jesus am Kreuz dabei war. Viel mehr ist über diese biblische Person nicht bekannt, für Sr. Salome ist jedoch genau das die Chance, diesen, ihren neuen Namen mit Leben und Bedeutung zu füllen. Damit kann sie nun beginnen.

Weitere Informationen zur Berufung und Ordensausbildung finden Sie hier.

Weitere Informationen zu der Ordensgründerin Mary Ward können Sie hier nachlesen.

 

Text und Bilder: Christina Waechter