Zum 25. Mal... Maria-Ward-Gottesdienst in Bamberg

1995, im 350. Todestag Mary Wards wurde in der Bamberger Gemeinschaft ein Triduum begangen, das in eine feierliche Eucharistie mündete. Im Jahr darauf begann die Tradition eines Maria-Ward-Gottesdienstes am Abend des 30. Januar. Auch dieses Mal ließen sich viele Bekannte, Freunde des Hauses, Verwandte, Ordensfrauen und -männer der Stadt, die Schulleitungen und Lehrkräfte von Gymnasium und der Realschule in die Institutskirche einladen; ein Zeichen, dass diese Tradition gern angenommen wird.

„Das Herz gehalten…“ war die spannende Überschrift zu dem Gottesdienst, den Sr. Ursula Dirmeier CJ souverän gestaltete. Eine Karte mit der Skulptur unserer Mary Ward (1996 von Albert Ultsch geschaffen) lag für jeden Besucher und jede Besucherin bereit. Mary Ward deutet da auf ihr Herz. Dort ist das IHS eingeschrieben, das für den Namen Jesu steht. Davon ist ihr Herz erfüllt, ihr Leben ist davon geprägt.

Sr. Ursula zeigte das an Bildern des Gemalten  Lebens auf, aus Schriften und überlieferten Worten – von der kleinen Mary bis an ihr Lebensende.

Da unsere Gründerin immer weitergab, was ihr geschenkt wurde, damit auch andere davon profitieren, wurden wir alle eingeladen, auf unser eigenes Herz zu schauen, zu erspüren, was uns bewegt und es Jesus Christus hinzuhalten. Eine Übung, die auch in den Alltag eingehen kann, also nicht nur auf den Maria-Ward-Tag beschränkt bleiben muss.

Drei Musikerinnen mit Gitarre und Flöten trugen dazu bei, dass es mit meditativen, ruhigen Elementen und frischem Gesang ein fröhlicher Gottesdienst wurde.

Damit war jedoch der Abend nicht zu Ende: Im Foyer unseres Eingangsbereichs standen Getränke bereit. Die hausgebackenen Wanderstäbe und Brotscheiben haben schon viele erwartet und alles genossen. Wichtig waren dabei die Begegnungen, die Gespräche und neuen Kontakte, die bei vielen das Herz aufgehen ließen.

Mary Ward hat so einen Platz in vielen Menschen der Stadt Bamberg und Umgebung. Es ist zu hoffen, dass auch am 30. Januar 2021 und in den folgenden Jahren Mary Ward in Bamberg wieder zu Wort kommen wird…

Text: Sr. Beate Neuberth CJ