Gelebte Solidarität: Neues aus Simbabwe
Informationen von Sr. Gonzaga Wennmacher CJ für Freundinnen und Freunde der Simbabwe-Mission der Maria Ward-Schwestern
Wir leben in einer schwierigen Zeit, viele Menschen sind ratlos, sind im Ungewissen, wie es weitergeht, sind in Not und Sorge um ihre Existenz, um die Zukunft ihrer Kinder. Vieles, was uns vertraut war – wiederkehrend und Freude bringend – entfällt. Es ist nicht möglich, dass wir nach Wunsch zusammenkommen, um zu feiern – weil uns die Covid-19-Krankheit erreicht hat, die wir in diesem Ausmaß nicht für möglich gehalten hätten in unserer hochtechnisierten Zeit.
Wie können wir damit leben – wenn das Leben plötzlich zu Ende geht in unserer Nähe, bei Freunden, Bekannten, vielleicht die eigene Familie und Mitschwestern betroffen sind?
Als vor etwa 2.000 Jahren der Kaiser Augustus den Befehl gab, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen (vgl. Lukas 2,1 ff), da wird wahrscheinlich ein Aufschrei durchs Land gegangen sein: wie … warum … wofür … ? Und während Josef mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete, nach Bethlehem zog, um sich eintragen zu lassen, kam für sie die Zeit der Niederkunft (vgl. Lukas). Später kamen dann, so können wir bei Lukas weiterlesen, die Hirten, um das Ereignis zu sehen … sie eilten hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. Wahrscheinlich haben die Hirten von dem mitgebracht, was sie gerade hatten, um in der offensichtlichen Not zu helfen und das Kind zu erfreuen.
Vielleicht sagen Sie, warum erzählt uns das die Schwester, welchen Bogen wird sie schlagen, um auf Simbabwe zu kommen?
Ich sehe 2020 Ihre gute Hilfe. Aufgrund der Spenden überweisen wir für Jahr 2020 / 2021:
- 346.978,28 Euro - einschließlich 36.805,00 für Corona-Hilfe
- 19.170 Kinderheim (Schulspende)
- 48.981,21 Euro Restkosten Verwaltungsbau Anteil Jahr 2020
- 347.098,97 Euro Baukosten Mary Ward High School, 2. Bauabschnitt, Jahr 2020
- 67.901,03 Euro Bau-Schulmaterialkosten MWHigh School 2. Abschnitt (noch abzurufen 2020/21)
Der Verwaltungsblock ist fertiggestellt und mit rund 185.000 Euro von uns bezahlt.
Gerne sende ich auf Wunsch bei Angabe einer Mailadresse Berichte und Infos zu, sowie einen ausführlichen Rechenschaftsbericht 2020.
Simbabwe ist ein Land im Wandel und trotz aller Verbesserungen und Mühen ist es noch immer ein Land, das Armut und Hunger in großem Umfang kennt. Die Lehrer beispielsweise bekommen derzeit keinerlei Gehälter – was eine mit uns zusammenarbeitende Schule als besondere Aktutspende bewogen hat: Für die Mary Ward Primary School wurden für die dortigen Lehrer als Gehaltsersatz je 300 Euro überwiesen - insgesamt 12.300 Euro. Als Soforthilfe für die dortigen Schülerinnen und Schüler konnte ich eine Schulgeldhilfe von insgesamt 5.000 Euro – also habe ich allein im November 17.300 Euro überweisen dürfen. Und heute überwies ich für die Mary Ward High School für die dortigen Lehrer und MitarbeiterInnen: 4.500 Euro sowie 5.000 Euro für die Schulgeldhilfe. Wir freuen uns sehr über dieses Zeichen von Solidarität und Mitmenschlichkeit.
Alles Spenderinnen und Spendern möchten wir von Herzen danken für Ihre Unterstützung, die durch die Arbeit unserer Mitschwestern in Simbabwe vor allem für Kinder und Jugendliche einen wirklichen Unterschied macht und ihnen Perspektiven ermöglicht für ein besseres Leben.