Neuburg/Donau. Mit etwa 60 Kindern und 20 Erwachsenen trafen wir uns in St. Peter, wo uns Gabriele Weingärtner vom heiligen Franziskus erzählte, der arm wurde, um in der Liebe zu den Menschen und zur Schöpfung Gott zu begegnen. Anschließend gingen wir an diesem wunderbaren Spätsommertag auf Entdeckungsreise in die wunderbare Natur rund um Neuburg. Auf dem Karlsplatz ließen wir uns die Sonne ins Gesicht scheinen, wir spürten den Wind auf dem Nachtbergweg, fassten Erde in unsere Eimerchen und schöpften Wasser aus der Donau. Die Kinder hatten Spaß daran, Naturmaterialien wie Kastanien, Blätter, Zweige und vieles mehr zu sammeln. So beladen gelangten wir auf geheimnisvollen Pfaden über die Luisenhöhe in die Klosterkapelle von Maria Ward.
Wie Franziskus in seinem Sonnengesang lobten wir Gott für unsere Schwester Sonne, unseren Bruder Wind, die Schwester Wasser und für unsere Mutter Erde und samt ihren Pflanzen und Früchten und gestalteten dankbar ein Bodenbild aus den mitgebrachten Gegenständen vor dem Altar. Gott sorgt für uns, er schenkt uns unser Leben und alles, was wir zum Leben brauchen. Wir müssen uns nicht ängstlich sorgen, so verkündete es uns Pater Paul im Evangelium.
All unseren Dank und unsere persönlichen Anliegen fassten wir im zusammen und brachten dies gemeinsam im Vaterunser vor Gott. Zum Schluss segnete Pater Paul Kreuzchen und Franziskusbilder für jedes Kind, zur Erinnerung und auch zum Weiterschenken. Diese hatte Gabriele Weingärtner extra für uns aus Assisi mitgebracht. Und so sangen die Kinder lauthals und begeistert ihr „Laudato-si“.
Bei einer Brotzeit und gemeinsamen Spielen im wunderschönen Klostergarten ging der Vormittag zu Ende und für die Kinder wurde nochmals die Fülle des Segens greifbar, als sie einen übervollen Apfelbaum abernten durften und mit vielen Äpfeln und Kastanien in den Taschen abgeholt werden konnten.
Den Schwestern „Vergeltsgott", dass wir kommen durften und Pater Paul für seine Begleitung! Herzlichen Dank auch dem bewährte Team für die Vorbereitung und Leitung der Gruppen! Text: Martina Dann, Fotos: Martina Dann und Sr. Monika Glockann CJ