Auseinandersetzung mit Mary Ward und der eigenen Ordensgeschichte
Die Idee, für das erste Junioratsstreffen im Jahr 2015 in Bamberg anzufragen, fand schnell allgemeine Zustimmung. Bot Bamberg doch gleich viele Möglichkeiten auf einmal: genügend Gastzimmer, um fünf deutsche und eine englische CJ-Schwester zwischen erster und ewiger Profess sowie die Junioratsleiterin Sr. Irene Schrüfer CJ unterzubringen; mit Sr. Ursula Dirmeier CJ eine ausgewiesene Expertin zu Mary Ward und damit genügend Stoff für ein Wochenende; schließlich einen Ort, der nicht nur gut zu erreichen ist, sondern für viele Teilnehmerinnen mit den unterschiedlichsten Erinnerungen verbunden ist. Sr. Irene selbst ist in das Haus in Bamberg eingetreten und hat viele Jahre dort gelebt und gewirkt. Drei Juniorinnen haben dort ihre erste Zeit im Orden, die Monate des Postulats, verbracht. Zwei weitere Juniorinnen waren in ihrem Noviziat in Bamberg - die eine zu einem Experiment, die andere einfach zu Besuch. So wurden am Junioratswochenende viele Erinnerungen wach, es gab auch große Wiedersehensfreude mit älteren Schwestern. Und Sr. Naomi Hamilton CJ, die englische Juniorin, hatte die Gelegenheit, ein weiteres Haus mit einer langen Tradition zu erleben.
Unter dem Titel „um Gottes willen – lasst uns frei, gescheit und bescheiden sein“ widmete sich das Wochenende inhaltlich der Spiritualität Mary Wards. Dabei wurden viele Bezüge zum Alltag deutlich. Daneben blieb Zeit für Gespräche, den Austausch untereinander, das Gebet, kreative Einheiten und Spaziergänge durch die Stadt. So wurde auch viel erzählt und gelacht – ein rundum wohltuendes und ermutigendes Wochenende.
Text: Sr. Anna Schenck CJ