Jahrestreffen der Gefährtinnen in Bamberg

Aufnahmen, Verlängerung und Gebet

Bei ihrem Jahrestreffen in Bamberg feierten die Gefährtinnen Mary Wards vier Neuaufnahmen und eine Verlängerung.

In der Institutskirche am Holzmarkt nahm Provinzoberin Sr. Cosima Kiesner das erste Versprechen, als Gefährtin Mary Wards zu leben, von vier Frauen aus unterschiedlichen Regionen Deutschlands entgegen. Eine weitere Gefährtin erneuerte ihr Versprechen nach drei Jahren Gefährtinnenschaft.

Sr. Cosima Kiesner ging auf die Bedeutung von Gefährtinnenschaft ein. „Ursprünglich meint Gefährtinnenschaft, sich beizustehen in Gefahr“, so die Provinzoberin der Mitteleuropäischen Provinz. „Auch wir leben heute in gefährlichen Zeiten. Mary-Ward-Frauen kennen diese Situation seit 400 Jahren. Wie schön ist es zu wissen, dass wir darauf nicht allein antworten müssen, dass es immer wieder Menschen gibt, die daran mitwirken. Wir versuchen dies in der Nachfolge Mary Wards seit 400 Jahren und es ist immer schön, wenn neue Frauen sich dazugesellen.“

Sr. Ursula Dirmeier CJ ging in ihrer Ansprache darauf ein, was die Bibel uns von Gottes Wunsch an uns Menschen berichtet:

Sie sprach von der Gerechtigkeit und vom Suchen nach dem rechten Urteil; von Barmherzigkeit und Erbarmen und darüber, wie die Suche nach dem gerechten Urteil uns vor Rechthaberei bewahren kann. Und schließlich über das gläubige Vertrauen an Jesus Christus, in dem wir uns, wie Mary Ward, immer tiefer gründen wollen.

Aus Nord, Süd, Ost und West, aus Deutschland, Österreich, Südtirol und der Slowakei waren die Gefährtinnen angereist, um gemeinsam zu beten, sich auszutauschen und zu stärken.

Sr. Ursula gab geistliche Impulse für persönliche Gebetszeiten, den Austausch in kleinen Gruppen und in der großen Runde aller Gefährtinnen – neuen und bereits erfahrenen. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, wie Mary Ward von und mit Gott gesprochen hat und wie wir aus diesem Vorbild Anregungen und Kraft für unseren eigenen Lebensweg schöpfen können.

Nach der feierlichen Vesper am Samstag feierten Gefährtinnen und Schwestern aus Bamberg gemeinsam. In der frohen Runde wurden Erinnerungen aufgefrischt, Ideen für gemeinsame Unternehmungen geboren und neue Kontakte geknüpft.

Darüber hinaus stand die turnusgemäße Neuwahl der Sprecherinnen an. Dana DeSilvestre Plácido und Esther Finis sind in den kommenden drei Jahren Ansprechpartnerinnen für die Provinzleitung der Congregatio Jesu, die Schwestern von CJ und IBVM sowie für Gefährtinnen und Interessierte an der Gefährtinnenschaft.

Hintergrund:

Die Gefährtinnen Mary Wards sind Frauen, die sich der Congregatio Jesu als Laien angeschlossen haben. Sie leben dort, wo sie sind - mit Familie oder ohne, im Beruf oder bereits in Rente - in der ignatianischen Spiritualität und nach dem Vorbild Mary Wards. Hier erfahren Sie mehr über die Gefährtinnen.