In der ehemaligen Niederlassung der Schwestern in Bensheim entsteht ein Mädchenwohnheim
Schon kurz nach der Ankunft der ersten Schwestern der Congregatio Jesu in Bensheim im Jahr 1858 gründeten sie die Schule, die heute als Liebfrauenschule bekannt ist – mit großem Erfolg: Schon 1870 konnten sie dem Gebäude einen großzügigen Erweiterungsbau hinzufügen und ein Pensionat einrichten. 1978 übertrug die CJ die Trägerschaft der Schule an das Bistum Mainz, seit 2023 wird die Schule vom Kolping Bildungswerk Württemberg e.V. geleitet. Sowohl die Liebfrauenschule, als auch der Liebfrauenkindergarten hat neben dem persönlichen Wirken der Schwestern, die sichtbarsten Spuren in der Stadt hinterlassen, nachdem sie 2022 ihre Kommunität auflösten.
2026 wird das ehemaligen Klostergebäude wieder in Betrieb genommen: Dann wird dort die Horizont Bergstraße GmbH eine Wohngruppe für Mädchen und junge Frauen zwischen 10 und 21 Jahren eine Wohngruppe eröffnen. Die in Bensheim alteingesessene Familie Streit engagiert sich seit Jahren für Kinder und Jugendliche und betreibt mit diese, Unternehmen verschiedene Einrichtungen für Kinder und Jugendliche in Krisensituationen.
In dieser neuen Wohngruppe in Bensheim können im nächsten Jahr 18 Mädchen zwischen zehn und 17 Jahren, sowie vier junge Frauen bis 21 Jahren wohnen.
Das ehemalige Klostergebäude „Mary Ward“ in der Kalkgasse wurde 1905 von den Schwestern erworben und als Mädchenpensionat geführt. Schon zwei Jahre später wurde das Klosterbgebäude über eine Brücke mit der Mädchenschule auf der gegenüberliegenden Straßenseite verbunden und wurde so zu einem markanten Wahrzeichen in der südhessischen Stadt.
Text: Christina Waechter