Ignatianische Impulse zu Allerheiligen und Allerseelen

Allerheiligen

Allerheiligen - gefeiert am 1. November - ist das christliche Fest, an dem wir aller Heiligen gedenken. dacht wird, der "verherrlichten Glieder der Kirche, die schon zur Vollendung gelangt sind", wie es in der Präfation dieses Festtages heißt. Wir feiern das Fest aller Heiligen. Das Fest derer, deren Glauben vorbildlich ist und die so durchlässig sind für die Gnade, die Gott ihnen geschenkt hat. Wir feiern auch das Fest der Märtyrer - also der Heiligen, die ohne gefragt zu werden zu Zeuginnen und Zeugen des Glaubens gemacht wurden.

Der Jesuit Karl Rahner bezieht das Fest des Gedenkens an die toten Heiligen auch auf uns: "Seele, vergiss nicht der Toten! Ruf sie heute in dein Herz, feier das Fest aller deiner Heiligen. Dann wird der Gott aller Lebendigen auch uns Tote nicht vergessen und Er wird einmal auch unser Leben sein."

Allerseelen

An Allerseelen - gefeiert direkt im Anschluss, am 2. November - gedenken wir dann all unserer Verstorbenen. Das Fest Allerseelen wurde im Jahr 998 von Abt Odilo von Cluny erstmal ausgerufen. Zunächst galt der Feiertag nur den Verstorbenen der Klöster, die der Abtei Cluny unterstellt waren. Später wurde er auch andernorts übernommen. Papst Benedikt XV. breitete ihn schließlich auf die ganze Kirche aus. Karl Rahner SJ schreibt: "Allerheiligen und Allerseelen sind die Feste "aller" Heiligen und "aller" Seelen, die heimgegangen sind in die ewige Liebe Gottes. Aller, also jener, von denen keine Geschichte erzählt und kein Heldenbuch der Welt- und Kirchengeschichte berichtet."

Auch wir denken an diesen Tagen besonders an die Mitschwestern, die uns zum Herrn vorausgegangen sind. Wir besuchen, wo möglich, ihre Gräber und zünden Kerzen an. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern an diesen besonderen Festtagen gute Erinnerungen an liebe Menschen und die Zuversicht auf die immerwährende Gegenwart Gottes. Bleiben Sie behütet.