Herzlichen Glückwunsch zur Weihe als Priesterin

Christiane Paar (zweite von links) gemeinsam mit anderen alt-katholischen Diakoninnen und Diakonen sowie Bischof Matthias Ring (im Bild rechts) bei der alt-katholischen Diakoninnenweihe in Köln 2023.
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Der alt-katholische Bischof Matthias Ring wird am kommenden Samstag, 28. September 2024, in der Antoniterkirche in Köln sechs neue Priesterinnen und Priester für das Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland weihen. Dazu gehört auch Christiane Paar aus Bornheim (bei Köln). Sie ist nicht nur alt-katholisch, sondern auch Gefährtin Mary Wards, die der Congregatio Jesu verbunden sind. Die Schwestern der Mitteleuropäischen Provinz gratulieren herzlich!

"Wir Schwester freuen uns, dass es in der Ökumene des Gefährtinnenkreises möglich ist, dass Frauen in der Alt-katholischen Kirche ihre Berufung zum Priestertum leben können", erklärt Provinzoberin Sr. Cosima Kiesner CJ. "Diese Welt braucht diesen priesterlichen Dienst am Menschen."

Christiane Paar ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. In ihrem Hauptberuf leitet sie den Fachbereich Deutsch als Zweitsprache an der Volkshochschule Erftstadt. Ihren priesterlichen Dienst wird sie in der alt-katholischen Gemeinde Köln im Nebenamt ausüben.

Hintergrund:

Die Gefährtinnen Mary Wards sind eine Gruppe von Laien, die sich der Congregatio Jesu angeschlossen haben und in der Spiritualität des Ignatius von Loyola und Mary Wards leben. Viele von ihnen sind verheiratet und haben Familien, andere leben allein.

Sie alle verbindet die ignatianische Exerzitienspiritualität, die persönliche Jesusbeziehung und das tägliche Gebet. In regelmäßigen Regionaltreffen und dem Jahrestreffen aller Gefährtinnen aus Deutschland, Österreich, Südtirol und der Slowakei tauschen sie sich über ihren Glauben aus, lernen mehr über Mary Wards Spiritualität und verbinden sich mit den Schwestern der Congregatio Jesu.

Auch international gibt es ähnliche Laiengruppierungen, die sich der Congregatio Jesu angeschlossen haben und die die Spiritualität Mary Wards dort lebendig halten, wo immer sie leben und wirken.


Die alt-katholische Kirche entstand ab 1870 in der Folge des Ersten Vatikanischen Konzils. In ihr schlossen sich Katholiken zusammen, die das neue Dogma der Universaljurisdiktion, also die Feststellung, dass der Papst die oberste rechtliche Gewalt in der Kirche habe, und der Unfehlbarkeit, die festlegt, dass der Papst in Fragen des Glaubens und der Sitte unfehlbare Entscheidungen treffen könne, ablehnten.

Das Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland ist eine selbständige und staatskirchenrechtlich anerkannte katholische Kirche und Mitglied der Utrechter Union. Seit 1996 steht dort auch Frauen der Dienst als Diakonin, Priesterin oder Bischöfin offen.