Blick ins Archiv: Generalkapitel 1965
Manchmal geschehen Dinge, die niemand vorhersehen konnte - wie die pandemie-bedingte Verschiebung der Generalkongregation, die heute hätte beginnen sollen.
Aus diesem Anlass hat Sr. Ulrike Dimler CJ für uns im Archiv gestöbert und einen spannenden Einblick in die Berichte vom Generalkapitel 1965 gefunden:
Hier ein Auszug der Ansprache, welche der Hl. Vater Paul VI. speziell an die Engl. Fräulein richtete: „Einen besonderen Gruß richten Wir an das Generalkapitel des Instituts der Allerseligsten Jungfrau Maria, genannt Engl. Fräulein. Die Engl. Fräulein sind in der Kirche wohl bekannt. Sie sind die Töchter der Engländerin Maria Ward, nicht wahr? Wir wissen wie viel diese zu leiden hatte, um auch anderen modernen Instituten den Weg frei zu machen.
Die Engl. Fräulein sind als modernes Erziehungsinstitut stets in vorderster Linie gestanden. Sie sollen wissen, daß die Kirche sie achtet und liebt u. die Tätigkeit an der Jugend zu schätzen weiß. Die berühmten Engl. Fräulein, die auch deutsch, italienisch, spanisch u. s. w. sind, haben sich hier zum Generalkapitel versammelt. Wir wissen, daß auch Schwestern aus den Ländern hinter dem „Eisernen Vorhang“ zugegen sind u. bitten sie, treu durchzuhalten. Bleiben Sie alle ihrer Aufgabe treu und vergessen Sie nicht, daß der Papst sie hochschätzt und segnet.“
Nach der Audienz wurde Mater Generaloberin M. Edelburga Solzbacher in Begleitung der ersten Assistentin Mater M. Bonifatia Auer und der ältesten Provinzialoberin Mater M. Emilie Lemmermeyer zum Handkuß zugelassen.
Bei dieser Gelegenheit wiederholte der Heilige Vater, daß ihm das Institut der Englischen Fräulein persönlich wohl bekannt sei, daß er eine große Achtung für seine Tätigkeit habe und aufmuntere zur Treue im Apostolat. Er gebe dem Generalkapitel seinen besonderen Segen.