Ewigprofess von Sr. Britta Müller-Schauenburg CJ

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Am Samstag, 24. August, feierte Sr. Britta Müller-Schauenburg in der Nymphenburger Dreifaltigkeitskirche ihre Ewigprofess zusammen mit Freunden, Verwandten und vielen Mitschwestern an einem strahlend schönen Sonnentag.

Die Provinzoberin der MEP, Sr. Cosima Kiesner CJ bei der Einführung.

In der Einführung auf diesen besonderen Gottesdienst betonte die Provinzoberin der Mitteleuropäischen Profess, Sr. Cosima Kiesner, was dieser Gottesdienst ist, nämlich die Feier einer Lebensentscheidung: „Sr. Britta hat eine achtjährige Einführungs- und Probezeit in der Congregatio Jesu durchlebt - und sich im letzten Probejahr, dem Tertiat, entschieden, sich nun ganz und auf Lebenszeit an Jesus Christus und an unsere Gemeinschaft zu binden. Die Gemeinschaft wiederum hat sich entschieden, Sr. Britta als Vollmitglied anzunehmen. Damit entsteht eine lebenslange gegenseitige Bindung.“ Alle, die bei der feierlichen Messe dabei seien und mitfeierten, seien Zeugen und Zeuginnen. Und damit in einer Mitverantwortung, den weiteren Weg Sr. Brittas durch das eigene Lebensbeispiel und Gebet zu begleiten.

 

Der Gottesdienst selbst wurde von Dr. Alexander Nawar zusammen mit Konzelebrant Matthias Huber SJ gefeiert.

Nach der Lesung (Dtn 6,4-6) durch Sr. Christa Huber, las Konzelebrant Matthias Huber SJ das Evangelium (Joh 1, 45-51) über die Begegnung von Natanaël mit Jesus unter dem Feigenbaum. Dr. Alexander Nawar dachte anschließend in der Predigt darüber nach, warum die Ewigprofess bei der Congregatio Jesu „super hostiam“, also vor der erhobenen Hostie, und damit vor Christus selbst stattfindet: Ein Ritus, den außer der Congregatio Jesu nur die Jesuiten teilen. Das Ablegen der Ewigprofess, so Nawar, sei wie alle Sakramente in der Katholischen Kirche eine Erinnerung an das Sakrament der Taufe, in der das alte Ich abgestreift und der neue Mensch geboren wird.

Generaloberin Sr. Veronica Fuhrmann und Sr. Britta bei der Befragung.

Nach der Anrufung des Heiligen Geistes traten Generaloberin Veronica Fuhrmann und Sr. Britta in den Altarraum zur Befragung. Darin versprach die Professin, dass sie alle vier Gelübde halten will.

Im Anschluss an die Befragung trug Sr. Brittas Patensohn Felix Lesacher auf der Geige ein Lied vor, anschließend las Sr. Justa die Fürbitten.

Die Professablegung selbst wurde von Sr. Veronica entgegengenommen. Nach der Kommunion erzählte Sr. Britta von der Bedeutung, die das Professkreuz für sie hat, das ein Künstler aus El Salvador gestaltet hat. Dieses Kreuz wurde von Pfarrer Nawar gesegnet und anschließend zusammen mit dem ersten Sendungsauftrag von der Provinzoberin der MEP, Sr. Cosima Kiesner, an Sr. Britta übergeben. Über Mary Wards Ausspruch „Wholly God’s“, den sich Sr. Britta für ihre Ewigprofess ausgesucht hatte, hielt Sr. Ursula Dirmeier einen Impuls.

Nachdem im Anschluss an den Segen und das Schlussgebet auch noch die Professurkunde von den Beteiligten unterschrieben und die Eintragung ins Professbuch abgeschlossen war, zogen die Zelebranten zusammen mit den Oberinnen und der Professin aus, hinaus in einen wunderschönen Tag.

Beim Provinzfest waren Schwestern, Gefährtinnen, Freundinnen aus ganz Europa angereist.

Und dann ging die Feier erst richtig los: Denn anschließend an die Ewigprofess fand das Provinzfest der Mitteleuropäischen Provinz in Pasing statt. Im großen Saal waren alle Plätze besetzt und bei einem köstlichen vegetarischen Mittagessen konnten sich alle Schwestern der Provinz, Besucherinnen, Gefährtinnen und Freunde austauschen, was sie auch ausführlich taten.

Das wunderschöne heiße Hochsommerwetter trieb viele Schwestern in den Garten der Pasinger Kommunität, wo sie an schattigen Plätzen zu zweit, zu dritt, zu vielt miteinander die Neuigkeiten aus den einzelnen Kommunitäten austauschten oder an frühere Zeiten erinnerten.

Nach Kaffee und einem mehr als reichhaltigen Mittagessen wurde zum Abschied noch ein Lied angestimmt und dann fuhren die auswärtigen Schwestern langsam wieder in ihre Heimat zurück – behütet von guten Wünschen und einem regelrechten Abschieds-Wink-Spalier.

Gute Heimreise und auf ein baldiges Wiedersehen!

 

Bilder und Text: Christina Waechter