Erwachsenentaufe in Simbach
Taufe am 45. Geburtstag
Simbach. Heike Müller ist in der ehemaligen DDR atheistisch aufgewachsen. Die Taufe war dort nicht weit verbreitet, es sei denn, die Eltern waren bereits aktive Kirchenmitglieder. Nun arbeitet sie seit einem Jahr im Simbacher Schwesternpflegeheim. An ihrem 45. Geburtstag, der auch der Tag der Unbefleckten Empfängnis Mariens ist, empfing sie nun das Sakrament der Taufe.
Inspiriert wurde sie zu diesem Schritt durch die Erfahrung mit den pflegebedürftigen Schwestern, die trotz Beschwerden und Schmerzen zufrieden und auch fröhlich sein können. „Da steht eine andere Kraft dahinter“ so Heike Müller, und sie begann sich mehr und mehr über den Glauben zu informieren. Sr. Deborah Fürstberger CJ und Ruhestandspfarrer Max Pinzl begleiteten sie in der Vorbereitungsphase.
Im Beisein vieler Schwestern konnte sie dann am 8. Dezember das Sakrament der Taufe empfangen. Diese an Zeichen reiche Feier war für viele Schwestern eine Erinnerung an die eigene (damals unbewusst empfangene) Taufe. Beim anschließenden Beisammensein fühlte sich Heike Müller in einer so katholischen Umgebung sichtlich wohl und sie äußert: „Jetzt bin ich in Bayern ganz angekommen“.
Texte und Fotos: Sr. Richarda Siebler CJ
Weihnachtsfeier für alle
Als größter Arbeitgeber in der Mitteleuropäischen Provinz lädt die Niederlassung in Simbach einmal im Jahr alle Angestellten zur gemeinsamen Feierstunde ein. Sr. Richarda Siebler CJ bedankte sich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die lückenlos anwesend waren, für ihren Einsatz zu Gunsten unseres Hauses.
„Ich bin überzeugt“, so Sr. Richarda, „dass jede und jeder von ihnen mehr tut, als es die bloße Pflicht verlangt.“ Viele von den Angestellten haben hier in der Schule beziehungsweise in der Praxis eine Ausbildung begonnen und sind dann wieder an den bekannten Arbeitsplatz zurück gelehrt, ein Beweis dafür, dass sie mit den Arbeitsverhältnissen hier zufrieden sind. So konnte Sr. Richarda auch gleich fünf Mitarbeiterinnen zum 20-jährigen Dienstjubiläum gratulieren.
Für den besinnlichen Teil stimmte Professor Hans Göttler mit einem anschaulichen Text in Mundart über die Herbergssuche adventlich ein. Die Begleitung dazu kam von einer Zittergruppe. Anschließend ging es zur Stärkung und Unterhaltung in die Cafeteria.