Eröffnung der Sekundarschule in Mbizo in Simbabwe
Seit 20 Jahren gibt es in Mbizo eine hervorragende Maria Ward-Grundschule, die von Mainz
aus mit Hilfe der deutschen Provinzen gebaut wurde und derzeit von 1.150 Mädchen und
Jungen besucht wird.
Die CJ-Schwestern wünschten sich seit langem eine Maria Ward-Sekundarschule, um eine
Kontinuität der Ausbildung bis zum alter von 18 Jahren zu gewährleisten. Vor 2 Jahren wurde
die Genehmigung für den Bau einer „Mary Ward High School“ gegeben. In 3 Etappen soll gebaut
werden für jeweils 240 Schülerinnen und Schüler. Der erste Bauabschnitt wurde am 7. Februar
in Anwesenheit der Generaloberin Sr. Jane Livesey CJ und der Provinzialoberin von England,
Sr. Frances Orchard CJ sowie fast aller Schwestern der Region Simbabwe, der Eltern und
Gratulanten eröffnet.
Das Bildungsministerium beschloss erst spät, dass die offizielle Eröffnung erst nach
Fertigstellung aller Bauabschnitte erfolgen kann, was frühestens 2024 der Fall sein wird.
Die englische Provinz gab das Startkapital für diesen Bauabschnitt und damit die Möglichkeit,
den Bau zu beginnen für die dringend benötigte Schule, die nach Fertigstellung 720
Schülerinnen und Schüler aufnehmen kann.
Die deutschen Spender haben inzwischen das benötigte Geld für den zweiten Bauabschnitt
erbracht, wenn alles klappt soll noch im Februar 2020 damit begonnen werden. Der dritte Bauabschnitt soll über Fundraising in Simbabwe erfolgen. Jeder Bauabschnitt kostet
etwa 400.000 Euro, der Verwaltungsbau wurde mit 195.000 Euro ausgewiesen, davon sind
inzwischen bereits über 160.000 Euro bezahlt worden von Deutschland aus.
Gelungene Eröffnung
Am 07.02 2020, um 07:30 Uhr, versammelten sich alle auf dem großen Gelände am Rande eines
Neubaugebiets. Bei einem Rundgang lernten die Gäste aus Europa, die Mitglieder des Bauausschusses, Eltern und Geistliche aus dem Ort, die bereits fertigen Schulräume kennen. Dabei besuchten sie auch die Schülerinnen und Schüler in ihren Klassenräumen und beantworteten viele Fragen der Kinder.
"Es war ein Vergnügen, ihre Geographie-Hefte zu bewundern und mit ihnen über die Pioniere
einer neuen Schule zu plaudern", berichtet Sr. Frances.
Im Anschluss an den Rundgang pflanzten die Verantwortlichen neue Bäume, auch Sr. Jane setze einen der zukünftigen Schattenspender in die rote Erde. Bei einer Messfeier dankten Schwestern, Lehrer, Eltern und Schüler für die neuen Schulräume und die Unterstützung durch die weltweite Congregatio Jesu.
"Es war schön zu sehen, wie die Grundschüler die neuen Schülerinnen und Schüler der Mary Ward High School zu ihren Plätzen begleiteten", so Sr. Frances. "Jedes Jahr soll nun ein neuer Jahrgang der derzeitigen Grundschüler in die High School vorrücken."
Eine besondere Freude für die Schwestern ist es, dass von den Bewohnern des Kinderheimes in Amaveni vier SchülerInnen in die High School aufgenommen werden konnten.
Begeisterte Schülerinnen und Schüler
Denford Mukena ist einer der Schüler aus der ersten Klasse der Mary Ward Highschool. Er sagte den Schwestern:
"Ich wusste, dass es eine katholische Schule war, weil ich an meinem ersten Tag Schwestern sah, von denen ich schnell wusste, dass sie meine Lehrerinnen sein würden. Ich traf einige meiner alten Grundschulkameraden und fand auch neue Freunde. Wir haben gelernt, dass wir Teil der Geschichte der Schule in Simbabwe sind. Ich bin ein wenig stolz, dass ich Teil eines solchen historischen Moments sein darf.
Mary Ward hat die Congregatio Jesu gegründet und unserer Schule ihren Namen gegeben. Ich habe schon viel über sie gelernt und mag besonders diesen Ausspruch von ihr: Tu' Gutes und tu' es gut."
Textzusammenstellung: Sr. Gonzaga Wennmacher CJ