Am 23. Januar 2019, dem Geburtstag der Namenspatronin der Schule, bekamen die fünften Klassen der Erzbischöflichen Maria-Ward-Mädchenrealschule Besuch von Schwester Gonzaga Wennmacher CJ. Sie erzählte den Schülerinnen eindrücklich aus dem bewegten Leben Mary Wards.
Unterstützt von eindrucksvollen Bildern brachte sie so den Mädchen die Kindheit und die Jugend Maria Wards näher. Dabei ging sie auch ausführlich auf ihr Wirken und ihre Ordenszeit ein. "Ich habe mir nach langem Überlegen und Quellenstudium gedacht, dass ich unmöglich die originalen Texte bei den Kids verwenden kann und dachte mir, dass ich Maria Ward selbst sprechen lasse. Die Idee entstand in Anlehnung an eine frühere Rede von Sr. Martha Zechmeister CJ, die ebenfalls Mary Ward sprechen ließ", berichtet Sr. Gonzaga. "Einführend zeigte ich einige Maria Ward-Schulen in Deutschland und weltweit, um den Bezug von der eigenen Schule zu der großen Schulfamilie in der Tradition Maria Wards aufzuzeigen."
Eine Präsentation, die gut ankam und so machten die Schülerinnen anschließend regen Gebrauch von der Möglichkeit, eine Schwester kennenzulernen und ihr Fragen zu stellen. Zugleich konnte auch die Schwester etwas dazulernen: "Eines der Mädchen berichtete, seine Familie spreche zu Hause aramäisch, die Sprache Jesu. Ich fragte, ob sie mir etwas auf aramäisch sagen möchte und ohne zu zögern sprach sie einen aramäischen Satz – und erläuterte ihn anschließend In deutsch: 'Ich habe gesagt: Jesus hat dich lieb'. Ich fand das persönlich sehr bereichernd."
Außerdem überreichte Schwester Gonzaga die Schülerinnen mit einem limitierten und signierten Abdruck eines Maria-Ward-Porträts. Diesen hat die Mainzer Künstlerin Ulrike Fried-Heufel geschaffen. Nun schmückt er das Schulgebäude in Berg am Laim.
Text: Ute Sterner, Sr. Gonzaga Wennmacher
Foto: Ute Sterner