Ein Projekt – drei Schulen – große Verbundenheit
Nach der bereits sehr erfolgreichen Premiere des Musikstücks (Cantata) "Called to be Happy" von Peter Rose und Anne Conlon im März 2022 durch die Maria Ward Schule in Mainz, erweiterte sich 2023 das Ensemble auf die umliegenden Maria Ward Schulen Landau und Aschaffenburg.
Ein Schuljahr lang wurde ausgiebig geprobt und geübt, und nun im Frühling 2024 trafen alle Musizierenden in Landau/Pfalz ein und wurden jeweils durch Familien der Schülerinnen vor Ort liebevoll empfangen. Die Generalprobe tags darauf vertiefte das Miteinander, und noch am gleichen Abend wurde das bewegende Stück aufgeführt.
In Landau sangen ca. 140 Schülerinnen im Chor, etwa 70 Mädchen und junge Frauen waren im Orchester beteiligt. In Mainz und Aschaffenburg kamen jeweils noch Unterstufenschülerinnen zum Chor dazu, so dass letztendlich ca. 200 Jugendliche gemeinsam musizierten und sangen.
Die Musiklehrkräfte der drei Schulen Frau Agnes Hofmann und Herr Felix Rosskopp (Landau), Frau Renate Binschek (Aschaffenburg) sowie Herr Andreas Weith und in besonderer, koordinierender Funktion Herr Matthias Warzecha (Mainz) hatten also wirklich eine Mammutaufgabe zu stemmen. Jeweils proppevolle Veranstaltungsorte, neugierige Eltern und interessierte Gäste motivierten alle Beteiligten – die drei Aufführungen wurden ein voller Erfolg.
Die gastgebenden Familien in den drei Städten legten sich ins Zeug, ihren Gästen ein angenehmes Zuhause zu bieten. In Mainz stießen zudem der Komponist Peter Rose und die Librettistin Anne Conlon dazu, die beide seit ihrer Arbeit an dem Musikwerk zum ständig wachsenden Kreis von Mary Ward Bewunderern gehören.
Neben der immer wieder aktuellen Geschichte von Mary Ward als Frau, die ihren Weg sucht, vertrauensvoll geht und auch gegen Widerstände mutig fortsetzt, beeindruckten die lebensnahen Texte der mitreißenden Musik. Sie brachten auch solchen Zuhörer:innen, die bislang noch nicht so viel von der Schulgründerin wussten, viele ihrer Lebensthemen nahe. Kunst ist dann wertvoll, wenn (junge) Menschen im Dargestellten ihre eigenen Fragen wiederentdecken können. In Landau machten einige Schülerinnen deutlich, wie nahe und wichtig ihnen das Vorbild Mary Ward geworden ist.
In dem gegenseigen Vertrauen, mit dem die Lehrkräfte und Schülerinnen der drei Schulen agierten, ist weit mehr entstanden als eine außerordentliche Abendveranstaltung. Alle verspürten die enge Verbundenheit untereinander: Wir sind durch Mary Ward in gleicher Weise verwurzelt und gehen gemeinsam durchs Leben – zweifellos so, wie es sich einst unsere Schulgründerin erhofft hatte.
Text und Fotos: Annette Haseneder