Die Hoffnung zu den Menschen gebracht
„Was wäre, wenn Gott in diese Welt käme? Wenn er einbrechen würde in den Lauf der Dinge und den Lauf der Welt? Was wäre, wenn er einbrechen würde mitten unter uns, in Frankfurt, 2013?“ Diesen Fragen stellten sich die Seelsorger um Pastoralreferentin Sr. Magdalena Winghofer CJ aus dem Team der katholischen Frankfurter Pfarreien Mutter vom Guten Rat, Niederrad, und St. Mauritius - St. Johannes, Schwanheim/ Goldstein zu Weihnachten. Und sie luden dazu ein, diese Fragen nicht nur als Gedankenspiel zu bedenken, sondern es konkret auszuprobieren und zu erleben.
Diese Form einer „etwas anderen Weihnachtsfeier“ im Frankfurter Südwesten war im dritten Jahr schon Tradition und zog rund 120 Menschen zu ungewöhnlicher Zeit an einen Alltags-Ort, der auf den ersten Blick wenig mit Weihnachten zu tun hat: In diesem Jahr in das Baufachzentrum Anton Schneider 5 in Schwanheim.
Die "Frankfurter Rundschau" berichtete ausführlich im Lokalteil über die ungewöhnliche Krippenfeier: "Plötzlich ertönt ein Ruf in der Dunkelheit: 'Einbrecher, Einbrecher!' Durch die Zuschauer drängt sich ein Mann und stellt eine leere Krippe und eine Laterne in die Mitte der Menschen. 'Normalerweise nehmen Einbrecher etwas mit', sagt Schwester Magdalena. 'Unser Einbrecher hat die Krippe mitgebracht. Wenn Gott einbricht, hinterlässt er ein Kind in der Krippe und die Hoffnung nach Glück, Liebe und Frieden." Anschließend werden Kerzen mit der Laterne entzündet und herumgereicht. Das Licht stammt vom Friedenslicht in Bethlehem.
Foto: Elfriede Reissmüller