Das weibliche Gesicht von Kirche
Lange Nacht der Kirchen in Bamberg
Argula von Grumbach war sicher die große Unbekannte unter den neun Frauenfiguren in der Institutskirche, die bei der Bamberger „Langen Nacht der Kirchen“ einige Facetten des weiblichen Gesichts von Kirche darstellten. Argula war eine Zeitgenossin Martin Luthers, die selbstständig die Bibel las und reformatorische Flugschriften veröffentlichte.
Am vertrauten Platz stand dagegen die Figur von Angelika Ernst-Zwosta, erinnernd an ihr mehrjähriges Wirken bei der abendlichen Liturgie „inneHalt“. Dazwischen luden Caritas Pirckheimer, Ellen Ammann, Hildegard von Bingen, Klara von Assisi, Mary Ward, Edith Stein und Luise Löwenfels zum Gespräch ein.
In Zusammenarbeit mit der Frauenpastoral der Erzdiözese entstand so ein Raum der Begegnung für über hundert Besucherinnen und Besucher, die auf ihrem abendlichen Weg durch die Kirchen gern eine Zeitlang verweilten. Kurze Lebensbeschreibungen und ein Impuls-Wort lagen auf, um sich von den neun Frauen ansprechen zu lassen.
Text und Fotos: Sr. Ursul Dirmeier CJ