Asylsuchende Frauen und Kinder finden eine Heimat
In Hannover leben fünf Asyl suchende Frauen mit ihren Kindern bei den Schwestern
Hannover. Vergangenen Freitag war es so weit: Im Haus der Congregatio Jesu an der Hildesheimer Straße wurden die neu geschaffenen Räumlichkeiten für Flüchtlinge von Bischof Norbert Trelle eingeweiht. Die Aufnahme der Flüchtlinge geht auf den Wunsch der Schwestern zurück, die ihren Wohnraum mit den jungen Müttern und ihren Kindern teilen wollten. Der gut besuchte Gottesdienst zog gleichermaßen Gemeindemitglieder sowie Beteiligte an und die Flüchtlinge selbst sangen ein Kirchenlied aus ihrer Heimat.
Nach dem bewegenden Gottesdienst begab sich Bischof Norbert Trelle in das für die Flüchtlinge eingerichtete Stockwerk der Congregatio Jesu. Bei der Weihung der Räume erhielt er tatkräftige Unterstützung von einem der jüngsten Bewohner: Der kleine Dennis trug das Weihwasser höchst behutsam von Raum zu Raum. Die Bewohner, wie auch die Schwestern der Congregatio Jesu, waren sichtlich gerührt.
Anschließend versammelten sich alle Beteiligten zusammen mit den Bewohnern zum gemeinsamen Essen. Dr. Andreas Schubert vom Caritasverband Hannover nutzte die Gelegenheit, um sich für das Engagement zu bedanken: Bei den Schwestern, die ihre vier Wände bereitwillig mit den Flüchtlingen teilen wollten (lesen Sie dazu auch das Interview mit Sr. Oberin Sr. Monika Glockann CJ), den ehrenamtlichen Helfern und Olga Lorenz, die den Bewohnern als Sozialarbeiterin unter anderem pädagogische Unterstützung und Beratung anbietet.
Text und Foto: Peter Wieczorek / Caritas Hannover