Berührende Auferstehungsfeier
Auferstehungsfeier auf dem Lilienhof
St. Pölten. Die Feier der Auferstehung Jesu begann auf dem Lilienhof in der Osternacht bereits um 4:30 Uhr mit der Segnung des Osterfeuers und der Entzündung der Osterkerze im Park. Diese Auferstehungsfeier wurde vom Bischofsvikar Dr. Gerhard Reitzinger vorbereitet. Mehr als 100 Mitfeiernde waren zu dieser morgendlichen Stunde gekommen.
Einige markante Plätze des Lilienhofes wurden in die liturgische Feier einbezogen: Auf dem Friedhof wurden die Grablichter der verstorbenen Mitschwestern mit dem Osterlicht entzündet. Unter der Skulptur des Auferstandenen in der Kapelle des Maria Ward Hauses wurden das Osteralleluja und das Exultet gesungen. Im Seminarraum wurden die Lesungen vorgetragen und mit Bildern untermalt. In der Vorhalle wurde das Taufwasser geweiht und das Taufversprechen erneuert und schließlich in der Kapelle Eucharistie gefeiert.
Innerhalb der Feier gab es einige berührende Elemente: Die gegenseitige Segnung mit dem Weihwasser und die spontanen, ganz persönlichen Fürbitten der Mitfeiernden. Auch das Bereiten des Altares für die Eucharistiefeier durch Kinder und Erwachsene und der besonders feierliche Friedensgruß bewegten die Gemeinde. Berührend war auch die Ansprache des Priesters, der darauf hinwies, dass nicht das leere Grab die wichtigste Aussage nach dem Evangelium des Markus ist, sondern die Aufforderung aufzubrechen, um den Auferstandenen zu suchen, der nach Galiläa vorausgegangen ist.
Zum Abschluss luden die Schwestern der CJ zu einem feierlichen Frühstück mit geweihten Speisen und Getränken ein. Obwohl die Feier schon über drei Stunden dauerte, nahmen sich viele der Mitfeiernden Zeit, dieses Auferstehungsfest in Gemeinschaft ausklingen zu lassen. Einige versuchten auch, das Osterlicht 2015 mit nach Hause zu bringen.
Text: Sr. Raphaela Leurer CJ / Fotos: Elfriede Lechner