Sr. Claudia Köberlein CJ wird durch bayerisches Sozialministerium ausgezeichnet
Eichstätt. "Ich will da gar nicht im Vordergrund stehen. Meine Mitschwestern engagieren sich ebenso. Deshalb nehme ich die Urkunde für sie mit entgegen", sagt Sr. Claudia Köberlein CJ, als sie auf ihre Auszeichnung angesprochen wird. Die von Bayerns Sozialministerin Emilia Müller unterzeichnete Urkunde hält fest: "In dankbarer Würdigung des Engagaments für Asylbewerber in Bayern spreche ich Frau Claudia Köberlein, Orden Congregatio Jesu, meine besondere Anerkennung aus." Sr. Claudia war deshalb auch am 28. Juli zum Staatsempfang des Sozialministeriums eingeladen, an dem ausdrücklich den Ehrenamtlichen gedankt wurde, die sich für Flüchtlinge einsetzen.
Tatsächlich pflegt die Niederlassung der Congregatio Jesu in Eichstätt seit einem Jahr gute nachbarschaftliche Beziehungen zur Nebenstelle der Erstaufnahmeeinrichtung München, die sich im Gebäude der alten Maria Ward-Realschule befindet. Hier leben über 300 Flüchtlinge, bis sie die Anerkennung als Asylsuchende erhalten haben und andernorts untergebracht werden. Das bedeutet, dass die internationalen Nachbarn laufend wechseln. Umso wichtiger ist es, dass sie schnell Kontakt zu Deutschen finden und dadurch mit dem Leben hier vertraut werden. Die Eichstätter Schwestern besuchen die Flüchtlinge regelmäßig. Sie hören zu, unterstützen sie im Alltag und unternehmen immer wieder auch etwas mit ihnen, vor allem mit den Kindern. rif