Dankgottesdienst: 90 Jahre CJ in Lateinamerika
1934 war ein besonderes Jahr für unsere Ordensgemeinschaft: Schwestern aus Deutschland brachen nach Chile und Brasilien auf und setzen sich dort für Mädchenbildung und soziale Gerechtigkeit ein. Nun fand in Brasilien die erste Provinzversammlung der neuen Amerindischen Provinz statt. Dabei gedachten die Schwestern dem 90-jährigen Jubiläum der ersten Gründungen in den beiden Ländern.
Mit dabei war auch Generaloberin Sr. Veronica Fuhrmann CJ. Gemeinsam mit ihren Mitschwestern und vielen Freundinnen und Freunden Mary Wards erinnerte sie sich den die Schwestern Placida, Francisca, Eligia und Michaela, die im November 1934 in Sao Paulo ankamen. Sie gründeten Schulen für Mädchen und sorgten mit der Bildung dafür, dass vor allem Kinder aus armen Familien einen guten Start in ein besseres Leben bekommen konnten. Einige Jahre später bauten die Schwestern ein Krankenhaus. Weitere Schwestern kamen zur Verstärkung und so konnten auch die soziale Arbeit und der Einsatz ür die Ärmsten ausgebaut werden.
Auch in Chile kamen die ersten Schwestern 1934 an. Aufgebrochen waren sie in Augsburg und Bamberg. Aus ihrem kleinen Aufbruch mit der Eröffnung einer Mädchenschule im Norden des landes wurde eine lebendige Gemeinschaft, die schon 1953 zu einer eigenen Provinz angewachsen war. Heute leben Schwestern in Antofagasta, Santiago, Chillán, San Carlos, San Ignacio und San Fabián de Alico.
"Wir freuen uns, dass eine Schwester aus Deutschland diesen besonderen Tag mit uns feiern konnte und dass das Erbe des Wirkens der ersten Missionarinnen so lebendig und fruchtbar ist", schreiben uns unsere Mitschwestern aus Sao Paulo.