400 Jahre päpstliche Empfehlung
Congregatio Jesu begeht bedeutsames Jubiläum mittels Urkunde im Hauptstaatsarchiv
München. Am 10. April 1616 schrieb Kardinal Lancelotti im Auftrag von Papst Paul V. an den Bischof von Saint-Omer, dass er die Gründung einiger englischer adeliger Fräulein in seiner Diözese, auch weiterhin unterstützen solle. Sie widmeten sich „durch fromme Werke und ein beispielhaftes Leben, soweit die göttliche Milde es erlaubt, dem Heil der Seelen“, insbesondere durch die Erziehung englischer Mädchen.
Das mitgesandte offizielle Zweitschreiben, ebenfalls mit Unterschrift und Siegel, bekamen diese „Englischen Fräulein“ vom Bischof ausgehändigt. Sie bewahrten es am Sitz der Oberstvorsteherin in München sorgfältig auf, bis es im Zug der Säkularisation von den staatlichen Behörden mit vielen anderen Papieren beschlagnahmt wurde. So wanderte die Urkunde vom Paradeiserhaus ins Hauptstaatsarchiv. Dort wird die Urkunde ab dem 18. Mai im Rahmen einer Ausstellung gezeigt, die sich einem anderen Jubiläum widmet: dem ersten Mädchenabitur in Bayern im Gymnasium der Englischen Fräulein/ Congregatio Jesu in Regensburg 1916.
Zum Vormerken: Ab 18. Mai Ausstellung im Hauptstaatsarchiv München, Schönfeldtstr. 5-11
Text: Sr. Ursula Dirmeier CJ