20 Jahre Maria-Ward-Statue

20 Jahre Maria-Ward-Statue im Innenhof der Institutskirche

Bamberg. Vor genau zwanzig Jahren am 8. März wurde die Bamberger Maria-Ward-Statue gesegnet und in die Nische über der Durchgangstür im Innenhof gehoben. Die 1,20 Meter hohe Bronze-Statue des Bamberger Bildhauers Albert Ultsch ist die Gabe eines ungenannten Spenders. Ihre Fertigstellung bildete den krönenden Abschluss der Jubiläumsfeierlichkeiten im Jahr 1995, mit denen des 450. Todestages Mary Wards gedacht wurde.

„Die Statue zeigt Kraft und Weitsicht der Maria Ward. Durch die Kopfhaltung und den Blick spürt man die Vision in ihrem Inneren, von der sie wie durch einen Motor angetrieben im Zeichen ihres Herrn und Gottes handelte“, so der Künstler bei der Einweihung. Der Pilgerstab in der Hand der Ordensgründerin steht für ihr rastloses Unterwegssein auf den Straßen Europas. Das „IHS“ als Zeichen für Christus auf der Herzseite deutet ihre Christusliebe an, zugleich ihr Handeln nach dem ihr aufgegebenen „Nimm dasselbe von der Gesellschaft“, dem Auftrag, einen Frauenorden nach dem Vorbild der Jesuiten zu gründen.

Mary Ward – was bedeutet sie für mich?

Mit dieser Frage setzten sich die Schüler der 5. bis 8. Klassenstufe der Tagesschule auseinander. Angeregt hatte sie dazu ihre Erzieherin Giselind Erbesdobler. Hier einige Antworten:

• eine freundliche, gotttreue Frau, die immer auf Gott vertraute. Die Buchstaben „IHS“ auf der Brust der Statue bedeuten für mich so viel wie: Ich habe Salz. Salz ist lebenswichtig! (Johanna Fenselau)
• eine Frau, die heute noch aktuell ist (Marlene Dietz)
• Jesus war ihr erstes und letztes Wort (Laura Hahn)
• Maria Ward hat sich dafür eingesetzt, dass Frauen (durch Schulbildung) anerkannt wurden (Francesca Heilmann)
• „Frauenpower“ (Rachel Peissert)

Andere Mädchen möchten Maria Ward eine Frage stellen:

• Wie bist Du auf die Idee gekommen, einen Orden zu gründen? (Laura Forster)
• Wie hast Du es geschafft, so stark zu sein? (Lilly Schmittschmitt)
• Wodurch hast Du so viele Schulen gründen können? (Emilia Hüttner)
• Wie lebte man früher in Deiner Kindheit? (Annika Linden)
• Wie viele Mitstreiterinnen hattest Du? (Dara Latizia Müller-Neuhaus)

Text und Bild: Sr. Ursula Dirmeier CJ