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1929: Neugliederung des bayerischen Institutszweigs

Das Nymphenburger Generalat wird 1929 nach Rom in die Via Nomentana verlegt. Die einzelnen Niederlassungen werden in Provinzen zusammengefasst. Es gibt die Provinz München-Nymphenburg (1053 Mitglieder im Jahr 1932), die Ostbayerische Provinz (1138), die Schwäbische Provinz (731), die Fränkische Provinz (587), die Englische Provinz (124), die Italienische Provinz (166), die Rumänische Provinz (259), die Indische Provinz (96). Auf dem Stammbaum (heute in München-Pasing) sind aber auch alle anderen Institutszweige abgebildet.

Gemälde: Stammbaum der Congregatio Jesu

Rückblick auf fast 300 Jahre Waisenerziehung in München (Deutsche Illustrierte Rundschau 1927):„Schon während des Dreißgjährigen Krieges eröffneten die Englischen Fräulein in München die Waisenerziehung.

Die edle Anna Röhrlin sammelte Kinder der im Kriege Gefallenen und nahm sie mit sich in das Institut der Englischen Fräulein, wo sie während des Tages Kost und Unterricht erhielten. Am Abend aber brachten sie die Kinder zu guten Leuten, bei welchen sie um Geld oder Gottes Lohn ein Schlafplätzchen für sie gefunden hatten.

1672 erstanden die Englischen Fräulein für die armen Kinder ein Haus in der Löwengrube und 1722 kauften sie ein anderes in der Weinstraße neben dem Institutsgebäude.

Anfänglich nur aus Institutsmitteln unterhalten, fanden sich allmählich auch namhafte Wohltäter ein, der bedeutendste ein Domherr, Graf von Spaur, der mit seinem Vermögen zwölf Freiplätze für arme Mädchen stiftete. Durch die Säkularisation wurde das Haus aufgehoben.

Waisenhaus der Schwestern in München
© Archiv der Congregatio Jesu

Es ist gewissermaßen ein Ersatz für die einst mit so viel Liebe gepflegte Tätigkeit, daß der Magistrat der Stadt München den Englischen Fräulein 1861 die Führung des städtischen Waisenhauses übertrug. Bereitwillig nahm die damalige Oberstvorsteherin den Antrag an und seitdem walten die Englischen Fräulein segensreich an dieser Stätte. – Das Haus stand ursprünglich in der Findlingstraße.

Allmählich genügte es den höheren Anforderungen der fortschreitenden Zeit nicht mehr. Darum veräußerte es die Stadt und errichtete den Waisen ihrer Bürger den herrlichen Bau am Ostende des Nymphenburger Schloßkanals. Mögen Glück und Segen, die bisher immer so sichtbar auf dieser Anstalt ruhten, die Liebe und Sorgfalt edler Gönner dem schönen Werke christlicher Barmherzigkeit dauernd erhalten bleiben und alle Zöglinge, die dasselbe verlassen, tüchtige Mitglieder der menschlichen Gesellschaft werden.“ 

So lebt die Congregatio Jesu heute

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    Eine Woche lang gestaltet Sr. Magdalena Winghofer die Morgenandacht im NDR.
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    Gewählt wird eine Provinzoberin nicht, dennoch ist der Prozess der Entscheidungsfindung geradezu fundamental basisdemokratisch.
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    Zweimal im Jahr treffen sich die Schwestern von der „Apostolischen Kommunität“ live. Diesmal war Sr. Nathalie in Bad Homburg Gastgeberin.
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    Am Samstag, 8. Februar, fand der zweite Finanztag der Mitteleuropäischen Kongregation statt.
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    Das Projekt war Anfang 2022 ausgesetzt worden, nachdem einige Probleme aufgetreten waren, die gelöst werden mussten. Diese wurde inzwischen behoben.
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    Mit dieser persönlichen Zusage stärkten die Schwestern am Maria-Ward-Tag des Gymnasiums und der Realschule Altötting allen Schülerinnen und Schülern unserer 5. Jahrgangsstufe den Rücken.
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    Seit fünf Jahren engagiert sich Sr. Ruth beim Malteser Hilfsdienst. Beim Patenruf telefoniert sie mit älteren, kranken oder einsamen Menschen. Dafür hat sie nun eine Urkunde bekommen.
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    Während der Mary Ward Woche in Neuburg an der Donau gab es einige Veranstaltungen an der Schule und in der Kommunität der Congregatio Jesu.
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    Die Maria-Ward-Novene „Pilgerin der Hoffnung“ hat für uns heuer eine besondere Bedeutung, da sich die Passauer Kommunität in der Auflösungsphase befindet. So müssen auch wir den Pilgergeist in unseren Herzen wachrufen:…