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1631: Verbot durch Papst Urban VIII.

 

bulle-titelblatt.jpgPapst Urban VIII. verbietet das „Treiben der Jesuitinnen“. Die Gemeinschaften werden aufgelöst, die Mitglieder gelten als „weltliche Frauen“. Mary Ward wird unter der Anklage des Abfalls vom Glauben in München inhaftiert, Winefrid Wigmore in Lüttich. Ein Jahr später werden sie vom Vorwurf der Häresie freigesprochen, doch der Makel bleibt. Die Niederlassungen sind zerstört, es gibt nur noch kleine Gruppen in England, München und Rom.

  • "In Italien mag ein solches Institut vielleicht nicht so notwendig oder nützlich sein wie hier, wo die Häretiker in den Städten Schulen für Mädchen haben."

Über die Gemeinschaft und ihre Tätigkeit wird in der Kirche des 17. Jahrhunderts heftig diskutiert:

Kardinal Peter Pázmány, Primas von Ungarn, ist überzeugt:

„… In Italien mag ein solches Institut vielleicht nicht so notwendig oder nützlich sein wie hier, wo die Häretiker in den Städten Schulen für Mädchen haben. Und dennoch glaube ich, dass es wirklich der göttlichen Weisheit entspringt. Wenn diese Matres mit derselben Sorgfalt Mädchen erziehen, mit der die Patres der Gesellschaft das bei den Jungen tun, wird die Welt bald wunderbare Fortschritte sehen. Denn ich wage zu behaupten, dass für die Verbesserung der Welt die Bildung der Mädchen fast von größerer Bedeutung ist als die der Knaben. Denn alle empfangen wir von den Müttern die ersten Prägungen für das spätere Leben, und was den zarten Köpfchen nahe gebracht worden ist, das bleibt für immer…“

  • "... eine Vorgesetzte mit dem Titel „Generaloberin“ eingesetzt ..."

Papst Urban VIII. hält dagegen:

„... haben sich gewisse Damen oder Jungfrauen unter dem angenommenen Namen „Jesuitinnen“ angemaßt, sich ohne irgendeine Billigung des Apostolischen Stuhles seit einigen Jahren zu einer Gemeinschaft zusammenzuschließen, ... und für die vorgebliche Kongregation eine Vorgesetzte mit dem Titel „Generaloberin“ eingesetzt. …

Ferner wanderten sie, durch Klausurgesetze nicht gebunden, nach Belieben umher und unternahmen unter dem Anschein, das Heil der Seelen zu fördern, viele Arbeiten, die dem Geschlecht, der geistigen Schwäche und der Bescheidenheit von Frauen und besonders der jungfräulichen Schamhaftigkeit nicht im geringsten angemessen sind ...“

So lebt die Congregatio Jesu heute

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    Eine Woche lang gestaltet Sr. Magdalena Winghofer die Morgenandacht im NDR.
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    Gewählt wird eine Provinzoberin nicht, dennoch ist der Prozess der Entscheidungsfindung geradezu fundamental basisdemokratisch.
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    Zweimal im Jahr treffen sich die Schwestern von der „Apostolischen Kommunität“ live. Diesmal war Sr. Nathalie in Bad Homburg Gastgeberin.
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    Am Samstag, 8. Februar, fand der zweite Finanztag der Mitteleuropäischen Kongregation statt.
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    Das Projekt war Anfang 2022 ausgesetzt worden, nachdem einige Probleme aufgetreten waren, die gelöst werden mussten. Diese wurde inzwischen behoben.
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    Mit dieser persönlichen Zusage stärkten die Schwestern am Maria-Ward-Tag des Gymnasiums und der Realschule Altötting allen Schülerinnen und Schülern unserer 5. Jahrgangsstufe den Rücken.
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    Seit fünf Jahren engagiert sich Sr. Ruth beim Malteser Hilfsdienst. Beim Patenruf telefoniert sie mit älteren, kranken oder einsamen Menschen. Dafür hat sie nun eine Urkunde bekommen.
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    Während der Mary Ward Woche in Neuburg an der Donau gab es einige Veranstaltungen an der Schule und in der Kommunität der Congregatio Jesu.
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    Die Maria-Ward-Novene „Pilgerin der Hoffnung“ hat für uns heuer eine besondere Bedeutung, da sich die Passauer Kommunität in der Auflösungsphase befindet. So müssen auch wir den Pilgergeist in unseren Herzen wachrufen:…