Gleich fünf Gemeinschaften der Congregatio Jesu beteiligten sich am 21. April 2018 am zweiten "Tag der offenen Klöster". Dabei kamen Besucherinnen und Besucher in die verschiedenen Häuser der Congregatio Jesu und informierten sich über das Leben der Ordensgemeinschaft sowie die Spiritualität von Ignatius und Mary Ward.
Sr. Christa Braun CJ berichtet aus Bensheim:
Es waren etwa 25 Gäste da, die großes Interesse daran hatten, wie wir CJ-Schwestern heute leben. Die gesamte Kommunität war in die Gestaltung des Tages einbezogen. Wir haben ein kurzes Video gezeigt und viele Gespräche geführt. Dabei haben sich viele Besucherinnen und Besucher für die Zukunft der Maria Ward-Schulen interessiert und großes Verständnis für neue Aufgabenfelder von uns Schwestern geäußert.
Mit dabei war auch eine ehemalige Schülerin, die mittlerweile 80 Jahre alt ist und in den USA lebt. Sie sagte: "Es ist wie ein Nach-Hause-Kommen. Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal mit Maria Ward-Schwestern Kaffee trinke."
Fotos: Sr. Christa Braun
Sr. Helena Erler CJ berichtet aus Hannover:
Gemeinsam mit Kornelia Lange als Gefährtin haben wir acht Gäste empfangen. Es gab selbst gebackenen Kuchen und sehr intensive Gespräche und Begegnungen. Den Abschluss bildete ein Tagesrückblick in der Herz-Jesu-Kapelle.
Sr. M. Sieglinde Schneider CJ berichtet aus München-Pasing:
Der Tag war ein sehr großer Erfolg! Wir hatten etwa 60 Leute da - erfreulicherweise auch junge Paare! Fast alle blieben auch noch zur abschließenden Vesper. Die Stimmung war wunderbar; die Fragen, die in den verschiedenen Gesprächskreisen gestellt wurden, waren sehr differenziert und interessiert. Ich freue mich über das Interesse und auch die große Beteiligung unserer Schwestern, ohne die ein solcher Tag nicht möglich gewesen wäre.
Sr. Mechtild Meckl CJ berichtet aus Augsburg:
Der Tag der offenen Klöster führte ganz verschiedene Menschen in unser Haus: Sogar aus der Maria-Ward-Schule Kempten kam eine Familie; vor allem aber waren es ältere Leute aus unserer unmittelbaren Nachbarschaft, die uns nur vom Balkon aus kannten und mehr wissen wollten, wer wir sind.
Neben den Führungen durch das Gemalte Leben Maria Wards und meditativer Orgelmusik in der Kirche, weckten vor allem die Archiv-Ausstellung ausgewählter Exponate und das neu restaurierte Bildprogramm der Fresken im Gartenpavillon großes Interesse. Zum Abschluss lud der blühende Garten zum Entspannen ein, wobei es zu sehr anregenden Gesprächen kam. Gewinn dieses Tages war sicher die persönliche Begegnung der Besucher mit so vielen Schwestern, die Zeit für sie hatten; das betonten viele.
Die Gäste waren überrascht, was es da jenseits der Straße Neues zu entdecken gab, und waren dankbar für die vielen neuen Informationen; die Augsburger Geschichte kommt in der Stadt bei der Bevölkerung gut an (das hat sich wieder bewiesen). Die Besucher bedauerten nur, dass so wenige Gäste kamen. Auch die Reporter des KTV-Fernsehteams waren von dem reichhaltigen Programm beeindruckt, doch auch sie drückten ihr Bedauern über die geringe Beteiligung aus - auch zu den anderen Klöstern Augsburgs seien so wenige Besucher gekommen, berichteten sie.
Auch ein Team von Katholisch1-TV war in Augsburg zu Besuch. Dabei entstand ein sehr interssanter Beitrag, den Sie hier ansehen können.
Sr. Ulrike Dimler CJ, Sr. Beate Neuberth CJ und Sr. Ruth.Reissig CJ berichten aus Bamberg:
Beim Tag der offenen Klöster wurde auch eine einstündige Führung durch unser Haus angeboten. Etwa 20 Personen nahmen teil. Beim Besuch verschiedener Räume wurde die Geschichte unseres Hauses erklärt und jeweils die wichtigen Personen auf Gemälden vorgestellt. So durchwanderte die Gruppe die Kirche, besuchte das Maria-Ward Zimmer und unser kleines Museum, bewunderte die schönen Möbel und Statuen und frage immer wieder nach.
Für Sr. Beate Neuberth CJ ist das Aquarellmalen ein wertvolles Hobby geworden. Sowohl in Hannover als auch in Mainz konnte sie in einer Gruppe mit kompetenter Anleitung ihre Fähigkeiten erweitern. Neben großflächigen Aquarellen sind Bilder entstanden, die verschiedenste Techniken aufweisen. Sowohl gerahmte und ungerahmte Aquarelle, als auch Geschenktaschen, die mit Aquarellen versehen sind, konnten von den Besucherinnen und Besuchern erstanden werden. Der Renner waren Karten mit verschiedensten Motiven für schreibfreudige Zeitgenossen.
Mehr Bedeutung bekam diese Nachmittag für ca. 40 BesucherInnen, weil der Reinerlös dem Projekt zur „Beendigung weiblicher Genitalverstümmelung“ von Sr. Ephigenia Garachi IBVM zu Gute kommen wird. Mit diesem Tag wurde die Spendenfreudigkeit dafür angeregt und wird weitergehen.
Wenn auch Sie helfen möchten, können Sie folgendes Spendenkoto nutzen:
Congregatio Jesu Mitteleuropäische Provinz
IBAN DE32 7509 0300 1202 1020 21
BIC GENODEF1Mo5
Stichwort: Sr. Ephigenia
Den Abschluss des Tages bildete eine von den Schwestern und Besuchern in der Institutskirche gemeinsam gebetete Vesper, gestaltet von Sr. Ruth Reissig CJ. Die Vesper wurde eröffnet mit dem Lucernarium, einer Lichtfeier zur Begrüßung des Sonntags. Die ausgewählten Psalmen zur Osterzeit mit den vielen Alleluja-Variationen vertieften die Freude über die Gnade der Erlösung. Der kurze geistliche Impuls zur Schriftlesung (Joh 10, 14 -16) stellte das Evangelium vom Sonntag in den Mittelpunkt, dias Gleichnis vom "Guten Hirten": ein Gott, der uns kennt und liebt, ein Gott, der uns leidenschaftlich sucht, wenn wir uns verirrt haben, und der uns "heimträgt". Besonders still wurde es in der Kirche, als zu den eindrücklich vorgetragenen Fürbitten jeweils eine Kerze entzündet wurde und dazu das mehrstimmige Kyrie eleison erklang.
Fotos: Sr. Christa Biesinger CJ